Gifted (need movie):
https://www.youtube.com/watch?v=hqTSKqBCdf0
very impressive, despite the genius remarks
The complicated relationship between an uncle and his daughter. http://www.imdb.com/title/tt4481414/
I, honestly, shed some tears.
Attack on Titan (Episode 1) - Introduction of Eren, Mikasa, Eren's father, and others
Attack on Titan (Episode 8) - Major Plot Twist
Impressive
Inhalt: http://www.mangareader.
so
net/shingeki-no-kyojin/34
Kado - The right Answer
gibt uns Kado the right answer. Ein Anime, der angeblich gefeiert werde.
there are not many plottwists, and unfortunately all is a bit superficial.
Enttäuschend.
Source: animefreak tv
INVISOR
von der kuriosen Welt
Freitag, 26. Mai 2017
Montag, 16. Januar 2017
Dienstag, 10. Januar 2017
Anime Empfehlungen, die besten Filme 2016, 2015, Golden Globe 2016
From A new World: http://www.crunchyroll.com/shin-sekai-yori-from-the-new-world/episode-3-the-false-minoshiro-611575
http://www.esquire.com/entertainment/movies/a47757/best-movies-to-watch-2016/
Golden Globe 2016
http://www.zeit.de/kultur/film/2017-01/los-angeles-golden-globes-la-la-land-toni-erdmann
best Films 2015
https://www.youtube.com/watch?v=nGSfaMxCu-U
http://www.esquire.com/entertainment/movies/a47757/best-movies-to-watch-2016/
Golden Globe 2016
http://www.zeit.de/kultur/film/2017-01/los-angeles-golden-globes-la-la-land-toni-erdmann
best Films 2015
https://www.youtube.com/watch?v=nGSfaMxCu-U
Donnerstag, 29. September 2016
Briefe
Lonely Passenger
Allein im Abteil, hin und wieder ein unfreundlicher Schaffner. Die Station, an der ich hätte aussteigen sollen, lange hinter mir. Sitzte am Fenster, die Zeit zieht an mir vorbei wie die Landschaft. Ich reise allein.
Pessimism
Schlechten Gedanken reisen immer wie Zugvögel zum besseren Leben. Sie kommen mit leeren Gefühlen zurück und kreisen über dir wie Aasgeier. Du bist Beute, die kurz davor ist zu verenden.
Whispering Souls
Das Herz flüstert sich mit dem Wind in die Ferne und spricht eine andere Sprache. Pflicht ist wohl doch eine Tugend, denn es verlangt viel, sich nicht von den Bergen zu stürzen.
Friendship
Wir sollten in Kneipen wohl eher die fröhlicheren Lieder anstimmen. Ich bin überwältigt von der Tatsache, nie einen wirklichen Freund gefunden zu haben.
Freundschaft, hier geht es wohl nur um das Spiel der Herausforderung. Als könnten Lehrer und Schüler oder Schüler und Trainer noch einmal die Welt herausfordern.
Lonely Passenger
Es rollt ein Zug in die Zukunft, aus dem nach und nach alle Passagiere ausgestiegen sind, weil die Landschaft karger und die Blumen seltener werden. Es ist wie eine Reise durch Sibirien, wo tagelang nur Birkenwälder am kalten Fenster vorbeirauschen. Der Denker versinkt in seiner Denkfalte, wo nur er reinpasst. Er sitzt im Zug mit seinem Ticket, seinem Stipendium und spielt doch nur Solitär. Dann hin und wieder wird er von unfreundlichen Schaffnern kontrolliert, obwohl er eigentlich schon längst hätte aussteigen sollen.
Theories
Die Anwendung liegt mir so tief in meinem Herzen, dass ich die Theorieblasen, die an den Horizonten der eigenen Endlichkeit zerplatzen, gerne von mir wegpuste. Doch aber zwingt mich der Weltdruck zurück an den Schreibtisch.
She asked me whether I take her literally
Du fragst also, ob du mich zu wörtlich nimmst und ich würde dich darum bitten, mich noch wörtlicher zu nehmen, denn diese Bilder wären noch viel spannender als meine gemütlichen Abende vor der schwachen Historie vergangener Ideen und dem Rauschen des Heizlüfters.
Videogames
Ich würde mein Leben durchaus gegen ein Leben als stereotype Abenteuerfigur im Videospiel eintauschen. Ich wäre doch auch gerne der Akademiker mit Peitsche und Hut. Das einzige, was ich stattdessen bisher geschafft habe, war ein Komik in China zu synchronisieren. Mein Name ist Yaku.
Du erkennst aber, die Ohren kommen mir nicht abhanden. Die Melancholie (und es ist nicht einmal Depression, da mich meine Begeisterung stets davon abhält) gibt doch stets Orientierung. Du musst wissen, die schlechten Gedanken reisen immer wie Zugvögel zum besseren Leben und das gibt dem Leben den letzten Grund vor dem Abhang. Das Herz flüstert sich mit dem Wind in die Ferne und spricht eine andere Sprache. Pflicht ist wohl doch eine Tugend und die Kunst ist nicht groß, sich doch nicht von den Bergen zu stürzen.> >
> > Mach dir keine Gedanken um meine Abgründe, ich bin eher Hypochonder, der die Privatnummer seiner Doktorin hat und schnell anruft. Ich war immer skeptisch gegenüber den Psychoanalytikern, vor allem wenn sie sagten: "Ja, sie würde ich sehr gerne therapieren." Gehen neuerdings etwa zu viele Bauarbeiter in die Sprechstunde?
> >
> > Derweil glaube ich, dass dich Soziologie nur an die statistischen Punkte herangeführt hätte und nicht die sozialen Grenzen in den Mittelpunkt hätte rücken können. Wollen wir denn wirklich ein ganzes Forscherleben über Scheidungszahlen publizieren? Da wäre der Weg noch gangbar, wenn die junge Wissenschaftlerin nur genug Ehrgeiz hat, sich am Messer der Langeweile zu schneiden. Das Risiko der qualitativen Soziologie ist im Gegensatz ein schleimiger Weg. Ich schätze dich aber so ein, dass dich dies nicht interessiert.
> >
> > Zur Wirklichkeitspacht, die du ansprichst, muss ich nur sagen, dass ich kein Interesse an einem unbebaubaren Stück Acker habe. Im Vergleich zu den großen Ideen ist diese Welt auch viel zu teuer. Einer verkauft schon ein Stück seiner Seele, wenn er glaubt, das Glück lasse sich aus dem Staub der Phänomene dieser Wirklichkeit formen. Alles zerbröselt in unerfüllten Gefühlen und das Herz pocht nur hinter denn Gitterstäben, die es nicht versteht. Da vibriert ein Kolibri in dir, da schießen die Hormone durch die Nieren, aber alles bleibt nur Wunsch. Vielleicht ertragen daher andere die gepachtete Wirklichkeit nur mit Prostitutierten. Ach und wer die Wirklichkeit pachtet, will auch bald schon Vieh auf die Weide treiben. Der dunkle Unterton deiner Aussage ist für mich ganz richtig. Ich arbeite derweil jeden Tag die Wirklichkeit zu verstehen und habe gleichsam wohl einen Ansatz endlich endliches Wissen zu beschreiben: Ein Wissen das nicht gierig nach der Absolutheit ringt, aber auch nicht alles im zynischen Zorn zu Relativismus zerreißt. Ja, tatsächlich glaube ich dem Skeptizismus wie dem Tod und Teufel zugleich von der Schippe gesprungen zu sein.
> >
> > "Aber viellicht ist ja genau das, was die „Wirklichkeit“ ausmacht – eben dass sie von jedem individuell wahrgenommen wird, obwohl sie objektiv in irgendeinder Form für alle existiert. Sie kann also von jedem bewusst oder unbewusst so gestaltet werden, wie sie ihm gefällt. Das Problem entsteht vielleicht dort, wo versucht wird einem anderen seine eigene Wirklichkeit aufzuzwängen, oder dort wo man versucht, sie jemand anderem komplett vorzuenthalten."
> >
> > Ich denke, das ist genau richtig: Die Gedanken müssten nur den systematischen Aspekt an sich entdecken.
> >
> > "Ich kenne das Gefühl zu „schauspielern“, besonders wenn ich es mit einem bestimmten Kreis von Menschen zu tun habe, wie ich es durch meinen „Job“ in letzter Zeit desöfteren habe. Es ist jedoch ein Spiel, das in diesem Fall gespielt werden „muss“ und bei dem sich jeder bereitwillig an die Spielregeln hält, da eine andere Form der Kommunikation aufgrund der oberflächlichen Bekanntschaft kaum anders zu handhaben wäre. Aber auch ich fühle mich in diesen Fällen mehr als unwohl."
> >
> > Welchen Job meinst du?
> >
> > "Ich bin Doktorandin und habe mich der Wissenschaft verschrieben. Genauer gesagt der Vergangenheit... Etwas was mich auf der einen Seite sehr ausfüllt – ich liebe es über die Vergangenheit zu lernen, neue Aspekte am „Alten“ zu gewinnen und auch aus ihr zu lernen.
> > > Zu meinem Leidwesen habe ich dabei einen Weg gewählt, der mich dazu zwingt sehr viel mit anderen Menschen zusammen zu arbeiten. Etwas, was mir persönlich nicht gerade leicht fällt, da ich eigentlich auch eher der Typ „stilles-Kämmerlein“ bin, zumindest was mein Studierverhalten betrifft. Allerdings sehe ich gerade darin eine große Herausvorderung, der ich mich gerne stellen möchte, um an ihr zu wachsen."
> >
> > Das sind Wege, die uns auch zu uns selbst verstellen. Wir müssen sie gehen.
> >
> > Verzeih, ich bin schlecht Dinge zu erfragen, aber ich suche immer sehr genau nach den Dingen, die ich lerne und ich höre so vieles, es taucht dann stets in mir auf, in allem, was ich tue, wie aus einem inneren See der Vergangenheit. Ich würde tatsächlich gerne mehr wissen und im Schauspiel wäre ich auch mit besonderer Sorgsamkeit gut. Ich bin sehr gut im sozialen Spiel, habe viele Freunde, aber wenn ich Dinge ernsthaft aus tiefer Überzeugung schreibe, dann misslingt es mir stets. Könntest du etwas von dir erzählen?
> > >
> > > So, und was genau hat dich nun nach Pittsburgh verschlagen?
> > >
> > >
> > > > Ich hatte häufiger Besuch von Xena, die mich anschrieb. Ich fand es schon immer merkwürdig, dass es so wenig gelingt, jemand selbst zu sein und wir uns dann in die Verkleidungen stürzen, um jemand anderes zu sein. Ich joggte einst durch den Wald und mir kam jemand entgegen, der das Schild trug "Ich bin unsichtbar". Vielleicht haben Rollenspiele ja etwas für sich. Aber nein, du hast Recht, das Wikingerdasein habe ich noch nicht für mich entdeckt (vielleicht wenn ich in Rente bin) und Xena wusste ich - wie du vielleicht den Wikingern auch - niemals recht zu antworten.
> > > >
> > > > Weißt du, es ist ein wenig einsam in den Gedankenwänden geworden. Ich habe dieses Jahr aufgehört, Menschen zu treffen, weil ich im Grunde genommen nur noch lernen will und mit den ständigen Gesprächen, die so weit weg von der Literatur sind, nicht klar komme. Ich spüre jedesmal wenn mein Hippocampus wächst und wie sich Gefühle und Gedanken zu einem größeren Selbst zusammenschweißen. Ich habe mich daher auf mein Zimmer zurückgezogen und lasse nachts nur noch das Licht brennen, starre auf diesen Bildschirm. Dann bin ich wahrscheinlich der größte Langweiler der Welt, denn meine einzigen Kontakte sind die Menschen vom Schachclub. Die wollen, dass ich in ihrem Team spiele, da ich tatsächlich durch ständiges Alleinsein einer der stärksten Spieler hier bin. Sie sehen nicht, dass mich eigentlich nur die Meisterschaft interessiert und ich jedesmal ablehnen muss. Sie sagen ich wäre wie Splinter von den Turtles, da ich immer nur komme, um zu trainieren und niemals antrete. Sie verstehen nicht wofür.
> > > >
> > > > Ich will etwas wie Kunst machen, musste aber entdecken, dass die meisten Menschen nicht die gleiche Sehnsucht teilen. Das wirkliche Leben kommt mir daher manchmal abhanden und ich verliere mich ganz in Gedanken. Nein, ich wäre glücklicher, würde ich schlichtweg rausgehen. Ich kann sozial sehr kompetent wirken, Esprit und Witz, manchmal auch Charme, aber das ist wie ein Wikingerkostüm, gespielt. Spielen glücklich zu sein, finde ich unehrlich. Umso schöner ist es, dass du tatsächlich noch die Wirklichkeit in meinen Schnipseln finden kannst. Die Zerissenheit der Wirklichkeit lässt sich mit keinem sozialen Kleber zusammenhalten.
> > > >
> > > > Oh und nun so viel Pessimismus in meinen Worten, so kann es doch nur besser kommen, als wir erwarten. Haben die schönen Menschen nicht ein ehrliches Interesse an der Kunst? Ich frage das dich. Wie die Schwachen immer nur vom sozialen Ausgleich träumen, so kann doch nur der Starke ohne Färbung moralisch dieses Gute wollen. Es ist ein wenig verachtend von mir, aber wenn sich das soziale Spiel durch Äußerlichkeiten so vereinfacht, dann muss doch in der Kunst weniger das Ego sein. Ach nein, ich glaube, ich täusche mich hier. Weißt du bei einer Freundin, die aus ihrem Dornröschenschlaf erwacht, mischt sich Trauer, wenn die Schönheit mit ihr vergeht. Das Kostüm wechselt im Leben den Charakter und wird zu Gift.
> > > >
> > > > Darf ich fragen, was du arbeitest oder studierst?
> > > >
> > > > > Aber bitte, nicht doch entschuldigen! Wenn Profilbesuche etwas verwerfliches wären, hätte Metalflirt diese Option vermutlich nicht eingebaut. ;)
> > > > > Ganz im Gegenteil - auch ich freue mich zur Abwechlung mal Besuch von Herren (oder auch Damen) zu bekommen, die sich neben Wikinger spielen und Bier trinken ausnahmsweise auch für andere Dinge interessieren.
> > > > > Ich bin selbst nur noch sporadisch hier, seitdem ich mich vor etwa zehn Jahren hier angemeldet habe. Sei es nun aus Nostalgiegründen oder aus reiner Neugier...
> > > > > Nachrichten, die über ein „schöne Fotos!“ oder „toller Musikgeschmack“ hinausgehen sind ohnehin eine willkommene Seltenheit.
> > > > > Ich bin jedesmal wieder gerne auf deinem Profil hängen geblieben, weil mir gefällt was du schreibst und wie du es schreibst. Es löst in mir jedesmal eine Art von „Sich-selbst-darin-wiederfinden“ aus und bringt mich ausßerdem an manchen Stellen zum Lächeln. Du schaffst es unglaublich gut mit wenigen Worten Atmosphäre zu übermitteln und zum Nachdenken anzuregen.
> > > > > Trotzdem hätte ich dich vermutlich nicht aus eigenem Antrieb angeschrieben.
> > > > > Wie dem auch sei, vielen Dank für deinen Besuch und liebe Grüße nach Amerika!
> > > > >
> > > > >
> > > > > > Das magische Theater, wo wir durch Auslachen bestraft werden. Ein bisschen Hesse und James Joyce im Profil; Menschen mit Interessen sind selten zu finden.
> > > > > >
> > > > > > Deswegen muss einer einfach noch schreiben...
> > > > > >
> > > > > > Die vereinzelten Male, die ich hier bin, klicke ich durch die Besucher und immer auch auf dein Bild. Es kommen nicht viele hier vorbei, deswegen entschuldige...
Allein im Abteil, hin und wieder ein unfreundlicher Schaffner. Die Station, an der ich hätte aussteigen sollen, lange hinter mir. Sitzte am Fenster, die Zeit zieht an mir vorbei wie die Landschaft. Ich reise allein.
Pessimism
Schlechten Gedanken reisen immer wie Zugvögel zum besseren Leben. Sie kommen mit leeren Gefühlen zurück und kreisen über dir wie Aasgeier. Du bist Beute, die kurz davor ist zu verenden.
Whispering Souls
Das Herz flüstert sich mit dem Wind in die Ferne und spricht eine andere Sprache. Pflicht ist wohl doch eine Tugend, denn es verlangt viel, sich nicht von den Bergen zu stürzen.
Friendship
Wir sollten in Kneipen wohl eher die fröhlicheren Lieder anstimmen. Ich bin überwältigt von der Tatsache, nie einen wirklichen Freund gefunden zu haben.
Freundschaft, hier geht es wohl nur um das Spiel der Herausforderung. Als könnten Lehrer und Schüler oder Schüler und Trainer noch einmal die Welt herausfordern.
Lonely Passenger
Es rollt ein Zug in die Zukunft, aus dem nach und nach alle Passagiere ausgestiegen sind, weil die Landschaft karger und die Blumen seltener werden. Es ist wie eine Reise durch Sibirien, wo tagelang nur Birkenwälder am kalten Fenster vorbeirauschen. Der Denker versinkt in seiner Denkfalte, wo nur er reinpasst. Er sitzt im Zug mit seinem Ticket, seinem Stipendium und spielt doch nur Solitär. Dann hin und wieder wird er von unfreundlichen Schaffnern kontrolliert, obwohl er eigentlich schon längst hätte aussteigen sollen.
Theories
Die Anwendung liegt mir so tief in meinem Herzen, dass ich die Theorieblasen, die an den Horizonten der eigenen Endlichkeit zerplatzen, gerne von mir wegpuste. Doch aber zwingt mich der Weltdruck zurück an den Schreibtisch.
She asked me whether I take her literally
Du fragst also, ob du mich zu wörtlich nimmst und ich würde dich darum bitten, mich noch wörtlicher zu nehmen, denn diese Bilder wären noch viel spannender als meine gemütlichen Abende vor der schwachen Historie vergangener Ideen und dem Rauschen des Heizlüfters.
Videogames
Ich würde mein Leben durchaus gegen ein Leben als stereotype Abenteuerfigur im Videospiel eintauschen. Ich wäre doch auch gerne der Akademiker mit Peitsche und Hut. Das einzige, was ich stattdessen bisher geschafft habe, war ein Komik in China zu synchronisieren. Mein Name ist Yaku.
Du erkennst aber, die Ohren kommen mir nicht abhanden. Die Melancholie (und es ist nicht einmal Depression, da mich meine Begeisterung stets davon abhält) gibt doch stets Orientierung. Du musst wissen, die schlechten Gedanken reisen immer wie Zugvögel zum besseren Leben und das gibt dem Leben den letzten Grund vor dem Abhang. Das Herz flüstert sich mit dem Wind in die Ferne und spricht eine andere Sprache. Pflicht ist wohl doch eine Tugend und die Kunst ist nicht groß, sich doch nicht von den Bergen zu stürzen.> >
> > Mach dir keine Gedanken um meine Abgründe, ich bin eher Hypochonder, der die Privatnummer seiner Doktorin hat und schnell anruft. Ich war immer skeptisch gegenüber den Psychoanalytikern, vor allem wenn sie sagten: "Ja, sie würde ich sehr gerne therapieren." Gehen neuerdings etwa zu viele Bauarbeiter in die Sprechstunde?
> >
> > Derweil glaube ich, dass dich Soziologie nur an die statistischen Punkte herangeführt hätte und nicht die sozialen Grenzen in den Mittelpunkt hätte rücken können. Wollen wir denn wirklich ein ganzes Forscherleben über Scheidungszahlen publizieren? Da wäre der Weg noch gangbar, wenn die junge Wissenschaftlerin nur genug Ehrgeiz hat, sich am Messer der Langeweile zu schneiden. Das Risiko der qualitativen Soziologie ist im Gegensatz ein schleimiger Weg. Ich schätze dich aber so ein, dass dich dies nicht interessiert.
> >
> > Zur Wirklichkeitspacht, die du ansprichst, muss ich nur sagen, dass ich kein Interesse an einem unbebaubaren Stück Acker habe. Im Vergleich zu den großen Ideen ist diese Welt auch viel zu teuer. Einer verkauft schon ein Stück seiner Seele, wenn er glaubt, das Glück lasse sich aus dem Staub der Phänomene dieser Wirklichkeit formen. Alles zerbröselt in unerfüllten Gefühlen und das Herz pocht nur hinter denn Gitterstäben, die es nicht versteht. Da vibriert ein Kolibri in dir, da schießen die Hormone durch die Nieren, aber alles bleibt nur Wunsch. Vielleicht ertragen daher andere die gepachtete Wirklichkeit nur mit Prostitutierten. Ach und wer die Wirklichkeit pachtet, will auch bald schon Vieh auf die Weide treiben. Der dunkle Unterton deiner Aussage ist für mich ganz richtig. Ich arbeite derweil jeden Tag die Wirklichkeit zu verstehen und habe gleichsam wohl einen Ansatz endlich endliches Wissen zu beschreiben: Ein Wissen das nicht gierig nach der Absolutheit ringt, aber auch nicht alles im zynischen Zorn zu Relativismus zerreißt. Ja, tatsächlich glaube ich dem Skeptizismus wie dem Tod und Teufel zugleich von der Schippe gesprungen zu sein.
> >
> > "Aber viellicht ist ja genau das, was die „Wirklichkeit“ ausmacht – eben dass sie von jedem individuell wahrgenommen wird, obwohl sie objektiv in irgendeinder Form für alle existiert. Sie kann also von jedem bewusst oder unbewusst so gestaltet werden, wie sie ihm gefällt. Das Problem entsteht vielleicht dort, wo versucht wird einem anderen seine eigene Wirklichkeit aufzuzwängen, oder dort wo man versucht, sie jemand anderem komplett vorzuenthalten."
> >
> > Ich denke, das ist genau richtig: Die Gedanken müssten nur den systematischen Aspekt an sich entdecken.
> >
> > "Ich kenne das Gefühl zu „schauspielern“, besonders wenn ich es mit einem bestimmten Kreis von Menschen zu tun habe, wie ich es durch meinen „Job“ in letzter Zeit desöfteren habe. Es ist jedoch ein Spiel, das in diesem Fall gespielt werden „muss“ und bei dem sich jeder bereitwillig an die Spielregeln hält, da eine andere Form der Kommunikation aufgrund der oberflächlichen Bekanntschaft kaum anders zu handhaben wäre. Aber auch ich fühle mich in diesen Fällen mehr als unwohl."
> >
> > Welchen Job meinst du?
> >
> > "Ich bin Doktorandin und habe mich der Wissenschaft verschrieben. Genauer gesagt der Vergangenheit... Etwas was mich auf der einen Seite sehr ausfüllt – ich liebe es über die Vergangenheit zu lernen, neue Aspekte am „Alten“ zu gewinnen und auch aus ihr zu lernen.
> > > Zu meinem Leidwesen habe ich dabei einen Weg gewählt, der mich dazu zwingt sehr viel mit anderen Menschen zusammen zu arbeiten. Etwas, was mir persönlich nicht gerade leicht fällt, da ich eigentlich auch eher der Typ „stilles-Kämmerlein“ bin, zumindest was mein Studierverhalten betrifft. Allerdings sehe ich gerade darin eine große Herausvorderung, der ich mich gerne stellen möchte, um an ihr zu wachsen."
> >
> > Das sind Wege, die uns auch zu uns selbst verstellen. Wir müssen sie gehen.
> >
> > Verzeih, ich bin schlecht Dinge zu erfragen, aber ich suche immer sehr genau nach den Dingen, die ich lerne und ich höre so vieles, es taucht dann stets in mir auf, in allem, was ich tue, wie aus einem inneren See der Vergangenheit. Ich würde tatsächlich gerne mehr wissen und im Schauspiel wäre ich auch mit besonderer Sorgsamkeit gut. Ich bin sehr gut im sozialen Spiel, habe viele Freunde, aber wenn ich Dinge ernsthaft aus tiefer Überzeugung schreibe, dann misslingt es mir stets. Könntest du etwas von dir erzählen?
> > >
> > > So, und was genau hat dich nun nach Pittsburgh verschlagen?
> > >
> > >
> > > > Ich hatte häufiger Besuch von Xena, die mich anschrieb. Ich fand es schon immer merkwürdig, dass es so wenig gelingt, jemand selbst zu sein und wir uns dann in die Verkleidungen stürzen, um jemand anderes zu sein. Ich joggte einst durch den Wald und mir kam jemand entgegen, der das Schild trug "Ich bin unsichtbar". Vielleicht haben Rollenspiele ja etwas für sich. Aber nein, du hast Recht, das Wikingerdasein habe ich noch nicht für mich entdeckt (vielleicht wenn ich in Rente bin) und Xena wusste ich - wie du vielleicht den Wikingern auch - niemals recht zu antworten.
> > > >
> > > > Weißt du, es ist ein wenig einsam in den Gedankenwänden geworden. Ich habe dieses Jahr aufgehört, Menschen zu treffen, weil ich im Grunde genommen nur noch lernen will und mit den ständigen Gesprächen, die so weit weg von der Literatur sind, nicht klar komme. Ich spüre jedesmal wenn mein Hippocampus wächst und wie sich Gefühle und Gedanken zu einem größeren Selbst zusammenschweißen. Ich habe mich daher auf mein Zimmer zurückgezogen und lasse nachts nur noch das Licht brennen, starre auf diesen Bildschirm. Dann bin ich wahrscheinlich der größte Langweiler der Welt, denn meine einzigen Kontakte sind die Menschen vom Schachclub. Die wollen, dass ich in ihrem Team spiele, da ich tatsächlich durch ständiges Alleinsein einer der stärksten Spieler hier bin. Sie sehen nicht, dass mich eigentlich nur die Meisterschaft interessiert und ich jedesmal ablehnen muss. Sie sagen ich wäre wie Splinter von den Turtles, da ich immer nur komme, um zu trainieren und niemals antrete. Sie verstehen nicht wofür.
> > > >
> > > > Ich will etwas wie Kunst machen, musste aber entdecken, dass die meisten Menschen nicht die gleiche Sehnsucht teilen. Das wirkliche Leben kommt mir daher manchmal abhanden und ich verliere mich ganz in Gedanken. Nein, ich wäre glücklicher, würde ich schlichtweg rausgehen. Ich kann sozial sehr kompetent wirken, Esprit und Witz, manchmal auch Charme, aber das ist wie ein Wikingerkostüm, gespielt. Spielen glücklich zu sein, finde ich unehrlich. Umso schöner ist es, dass du tatsächlich noch die Wirklichkeit in meinen Schnipseln finden kannst. Die Zerissenheit der Wirklichkeit lässt sich mit keinem sozialen Kleber zusammenhalten.
> > > >
> > > > Oh und nun so viel Pessimismus in meinen Worten, so kann es doch nur besser kommen, als wir erwarten. Haben die schönen Menschen nicht ein ehrliches Interesse an der Kunst? Ich frage das dich. Wie die Schwachen immer nur vom sozialen Ausgleich träumen, so kann doch nur der Starke ohne Färbung moralisch dieses Gute wollen. Es ist ein wenig verachtend von mir, aber wenn sich das soziale Spiel durch Äußerlichkeiten so vereinfacht, dann muss doch in der Kunst weniger das Ego sein. Ach nein, ich glaube, ich täusche mich hier. Weißt du bei einer Freundin, die aus ihrem Dornröschenschlaf erwacht, mischt sich Trauer, wenn die Schönheit mit ihr vergeht. Das Kostüm wechselt im Leben den Charakter und wird zu Gift.
> > > >
> > > > Darf ich fragen, was du arbeitest oder studierst?
> > > >
> > > > > Aber bitte, nicht doch entschuldigen! Wenn Profilbesuche etwas verwerfliches wären, hätte Metalflirt diese Option vermutlich nicht eingebaut. ;)
> > > > > Ganz im Gegenteil - auch ich freue mich zur Abwechlung mal Besuch von Herren (oder auch Damen) zu bekommen, die sich neben Wikinger spielen und Bier trinken ausnahmsweise auch für andere Dinge interessieren.
> > > > > Ich bin selbst nur noch sporadisch hier, seitdem ich mich vor etwa zehn Jahren hier angemeldet habe. Sei es nun aus Nostalgiegründen oder aus reiner Neugier...
> > > > > Nachrichten, die über ein „schöne Fotos!“ oder „toller Musikgeschmack“ hinausgehen sind ohnehin eine willkommene Seltenheit.
> > > > > Ich bin jedesmal wieder gerne auf deinem Profil hängen geblieben, weil mir gefällt was du schreibst und wie du es schreibst. Es löst in mir jedesmal eine Art von „Sich-selbst-darin-wiederfinden“ aus und bringt mich ausßerdem an manchen Stellen zum Lächeln. Du schaffst es unglaublich gut mit wenigen Worten Atmosphäre zu übermitteln und zum Nachdenken anzuregen.
> > > > > Trotzdem hätte ich dich vermutlich nicht aus eigenem Antrieb angeschrieben.
> > > > > Wie dem auch sei, vielen Dank für deinen Besuch und liebe Grüße nach Amerika!
> > > > >
> > > > >
> > > > > > Das magische Theater, wo wir durch Auslachen bestraft werden. Ein bisschen Hesse und James Joyce im Profil; Menschen mit Interessen sind selten zu finden.
> > > > > >
> > > > > > Deswegen muss einer einfach noch schreiben...
> > > > > >
> > > > > > Die vereinzelten Male, die ich hier bin, klicke ich durch die Besucher und immer auch auf dein Bild. Es kommen nicht viele hier vorbei, deswegen entschuldige...
Dienstag, 27. September 2016
A girl gets a new computer from a trump supporter, der neue Escher ist da
https://www.youtube.com/watch?v=E2QBA6-HTDs
der neue Escher: http://thecreatorsproject.vice.com/blog/a-modern-surrealist-painter-picks-up-where-dali-left-off?utm_source=tcpfbus
der neue Escher: http://thecreatorsproject.vice.com/blog/a-modern-surrealist-painter-picks-up-where-dali-left-off?utm_source=tcpfbus
Sonntag, 28. August 2016
Die besten Episoden: Seinfeld, Star Trek, Lost
Star Trek - The most political shows: http://www.tor.com/2012/01/06/occupy-starfleet-10-politically-minded-trek-episodes-that-still-resonate/
Top 100 Episodes of all Time: http://io9.gizmodo.com/the-top-100-star-trek-episodes-of-all-time-1641565699
Best Lost episodes: http://www.indiewire.com/2014/09/lost-10th-anniversary-the-15-best-episodes-of-lost-69811/
Top 100 Episodes of all Time: http://io9.gizmodo.com/the-top-100-star-trek-episodes-of-all-time-1641565699
Best Lost episodes: http://www.indiewire.com/2014/09/lost-10th-anniversary-the-15-best-episodes-of-lost-69811/
Oscars - Deserved, Undeserved
https://www.youtube.com/watch?v=rNRpb_E0jPc
Schauspieler, die für den falschen Film den Oscar gewonnen haben: https://www.youtube.com/watch?v=Ovsgp2Poy7Q
Christian Bales - Extreme Körpertransformationen:
https://www.youtube.com/watch?v=BFroFRZM_Jo
Schauspieler, die für den falschen Film den Oscar gewonnen haben: https://www.youtube.com/watch?v=Ovsgp2Poy7Q
Christian Bales - Extreme Körpertransformationen:
https://www.youtube.com/watch?v=BFroFRZM_Jo
Abonnieren
Posts (Atom)