Freitag, 6. Mai 2011

Versprochen ist versprochen - Was bringen wir durch Versprecher zum Vorschwein?

Ein Freud'scher Versprecher kommt bei den besten von uns zum Vorschwein. Ob geschrieben oder gesprochen irgendwann bahnt sich der dunkle, triebhafte Urgrund, das ES seinen Weg und schlägt der da auf ihm reitenden Autorität, dem Ich, mit allerlei Peinlichkeit ein Schnippchen.
Hablame
Was den Lippen oftmals unbedarft entgleitet: die geheimen Wünsche

Die Sprecher sind dann schnell mit rotem Kopf verlegen dabei die Sache in ein richtiges Licht zu rücken und erhöhen dabei nur den Aufmerksamkeitsdruck. Mittlerweile ist wohl klar, dass nicht alle unsere Versprecher auf das Konto unserer perversen Untergrundseele geschrieben werden dürfen; vor Verdächtigungen sind wir allerdings nie so ganz sicher, denn ganz unbegründet ist die Sache nicht.


Michael Motley hat zum Beispiel in der Psycholinguistik die Motivierung von Versprechern experimentell nachweisen können, indem er in einem Schnelllese-Experiment sexuell oder neutral geprägte Situationen als Kontext präsentierte. Es zeigte sich, dass die Häufigkeit der Freud’schen Versprecher bei diesen Kontexten zunahm. Unser "ES"-Bewusstsein darf also beim folgenden Video der Versprecher seine eigenen Schlüsse ziehen. Sehr lustig ist das Ganze schon :)

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